Konservative Therapien

Die konservative Therapie umfasst alle nicht operativen Maßnahmen, um Beschwerden von Unfallfolgen, Fehlhaltungen, Überlastungen und degenerativen Veränderungen des Bewegungsapparates zu lindern und im besten Falle zu beseitigen. Damit ist die konservative Therapie ein wichtiger Bestandteil in der chirurgischen und unfallchirurgischen Behandlung.

Schiene, Orthesen, Einlagen
Bei einer Vielzahl von Verletzungen wie z.B. bestimmten Bandverletzungen an den Gelenken und unverschobenen stabilen Frakturen sowie Über- und Fehlbelastungen ist mit Schienen oder Orthesen eine effektive Therapie ohne Operation möglich. Dabei kann man in den meisten Fällen dank moderner Kunststoffmaterialen und Konfektionsorthesen auf einen schweren Gips verzichten. Oft ist bereits eine Versorgung in unserer Praxis mit entsprechenden Orthesen möglich, z.T. müssen sie individuell in der Orthopädietechnik angepasst werden.

Krankengymnastik und selbständige Bewegungsübungen
In Verbindung mit Krankengymnastik und selbständigen Bewegungsübungen können Patienten bei der Überwindung von Bewegungseinschränkungen unterstützt und korrekte Bewegungsabläufe, die durch Verletzung und Schmerz gestört sind, wiedererlangt werden. Auch im Anschluss an Operationen kann die Krankengymnastik einen wichtigen Beitrag zum Muskelaufbau, zur Verbesserung der Koordination und der Beweglichkeit leisten.

Ergotherapie
Oft kommt es z.B. im Zusammenhang mit Unfallfolgen und nach Operation durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu Schwierigkeiten in der Bewältigung von Bewegungsabläufen in Alltag,
Beruf und Freizeit. In der Ergotherapie können diese Beeinträchtigungen durch den gezielten Einsatz von individuell sinnvollen Tätigkeiten behandelt werden, um die Handlungsfähigkeit im Alltag zu verbessern.

Infiltrations- und Injektionstherapie
Bei Verschleiß von Gelenken, bestimmten Überlastungssyndromen und entzündlich-rheumatischen Erkrankungen kann eine Infiltrations- und / oder Injektionstherapie, auch in Verbindung mit einer oralen Medikation, erfolgen.
Taping und physikalische Therapie wie Wärme, Kälte und verschiedene Stromarten können ergänzend genutzt werden.

Bespielhaft seien einige Krankheitsbilder aufgeführt, bei denen eine konservative Therapie sinnvoll ist:

  • Epcicondylitis humeri (Golfer- und Tennisellenbogen)
  • Lumbago /Rückenschmerzen
  • Nicht verschobene stabile Frakturen
  • Überlastungssyndrome an Händen und Füssen
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